Forum: German
Topic: Smartphone und Tablet – unverzichtbare Tools? - Wie haltet Ihr es mit der Erreichbarkeit?
Poster: Miriam Neidhardt
Post title: Nicht ohne mein Smartphone
Mein Smartphone gibt mir Freiheit. Freiheit, die ich vor der Smartphone-Zeit nicht hatte. Damals habe ich mich kaum getraut, nachmittags mit den Kindern etwas zu unternehmen - alle halbe Stunde bin ich an den PC gerannt, ob ich womöglich einen Auftrag verpasse oder die Mail, auf die ich warte, endlich eingetroffen ist. Seit ich mein Smartphone habe, mache ich den PC Punkt 12.45 Uhr aus und hole die Kinder aus der Schule. Nachmittags habe ich Zeit für die Kurzen, um sie zum Sportverein zu fahren, zum Friseur zu gehen, einkaufen ... was halt so getan werden muss. Und das ohne Panik, irgendetwas zu verpassen, denn E-Mails erreichen mich ja jederzeit. Beantworten kann ich sie in Ruhe zu Hause, oder, wenn es sehr dringend ist und der Auftrag nur bestätigt werden muss, von unterwegs aus. Und kann dann ganz entspannt am Abend oder am nächsten Tag den Auftrag bearbeiten.
Unverzichtbar ist das Smartphone auch bei Kunden aus USA: Wenn die mir kurz vor Feierabend eine Anfrage schicken, ist es hier so spät, dass mein PC längst aus ist; die Anfrage erreicht mich aber dennoch und ich kann den Auftrag eben bestätigen. Der Kunde kann in den Feierabend gehen, ich den Auftrag am nächsten Vormittag bearbeiten, und wenn der Kunde bei sich morgens den PC anmacht, bin ich schon fertig. Ohne Smartphone wären Auftrag und sicher auch der Kunde weg.
Wenn ich Aufträge vergebe, erwarte ich, dass tagsüber innerhalb von einer Stunde geantwortet wird; ab dann werde ich ungeduldig, immerhin muss auch ich eine Deadline einhalten. Ich bevorzuge ganz klar Kollegen mit Smartphone; auch, weil sie durch diese Erreichbarkeit schlicht engagierter sind. Arbeitswilliger. Und Anfrage von Kunden nicht als lästige Störung empfinden. Und den Anfragenden erst einmal zappeln lassen müssen, um einen geschäftigen Eindruck zu machen. Das ist nicht professionell, das ist arrogant.
Wenn Ihr einen Rohrbruch habt und zwei Klempner anruft: Der eine geht ans Handy und sucht mit Ihnen gemeinsam eine schnelle, unkomplizierte Lösung und der andere ruft am nächsten Tag zurück und blättert erst mal ewig in seinem Terminkalender. Wen würdet ihr beauftragen? Ebend. Und genau so, wie ich als Kundin behandelt werden möchte, behandle ich auch meine Kunden.
Wobei ich Anfragen von Kunden innerhalb derselben Zeitzone nie nach 18 Uhr und nie vor 9 Uhr und nie am Wochenende beantworte. Und auch meine Handynummer halte ich geheim; beim Aldi an der Kasse oder während einer Unternehmung mit den Kindern angerufen zu werden, kann ich nämlich so gar nicht haben :-)
Gruß Miriam
[url removed]
[Edited at 2014-05-08 19:01 GMT]
Topic: Smartphone und Tablet – unverzichtbare Tools? - Wie haltet Ihr es mit der Erreichbarkeit?
Poster: Miriam Neidhardt
Post title: Nicht ohne mein Smartphone
Mein Smartphone gibt mir Freiheit. Freiheit, die ich vor der Smartphone-Zeit nicht hatte. Damals habe ich mich kaum getraut, nachmittags mit den Kindern etwas zu unternehmen - alle halbe Stunde bin ich an den PC gerannt, ob ich womöglich einen Auftrag verpasse oder die Mail, auf die ich warte, endlich eingetroffen ist. Seit ich mein Smartphone habe, mache ich den PC Punkt 12.45 Uhr aus und hole die Kinder aus der Schule. Nachmittags habe ich Zeit für die Kurzen, um sie zum Sportverein zu fahren, zum Friseur zu gehen, einkaufen ... was halt so getan werden muss. Und das ohne Panik, irgendetwas zu verpassen, denn E-Mails erreichen mich ja jederzeit. Beantworten kann ich sie in Ruhe zu Hause, oder, wenn es sehr dringend ist und der Auftrag nur bestätigt werden muss, von unterwegs aus. Und kann dann ganz entspannt am Abend oder am nächsten Tag den Auftrag bearbeiten.
Unverzichtbar ist das Smartphone auch bei Kunden aus USA: Wenn die mir kurz vor Feierabend eine Anfrage schicken, ist es hier so spät, dass mein PC längst aus ist; die Anfrage erreicht mich aber dennoch und ich kann den Auftrag eben bestätigen. Der Kunde kann in den Feierabend gehen, ich den Auftrag am nächsten Vormittag bearbeiten, und wenn der Kunde bei sich morgens den PC anmacht, bin ich schon fertig. Ohne Smartphone wären Auftrag und sicher auch der Kunde weg.
Wenn ich Aufträge vergebe, erwarte ich, dass tagsüber innerhalb von einer Stunde geantwortet wird; ab dann werde ich ungeduldig, immerhin muss auch ich eine Deadline einhalten. Ich bevorzuge ganz klar Kollegen mit Smartphone; auch, weil sie durch diese Erreichbarkeit schlicht engagierter sind. Arbeitswilliger. Und Anfrage von Kunden nicht als lästige Störung empfinden. Und den Anfragenden erst einmal zappeln lassen müssen, um einen geschäftigen Eindruck zu machen. Das ist nicht professionell, das ist arrogant.
Wenn Ihr einen Rohrbruch habt und zwei Klempner anruft: Der eine geht ans Handy und sucht mit Ihnen gemeinsam eine schnelle, unkomplizierte Lösung und der andere ruft am nächsten Tag zurück und blättert erst mal ewig in seinem Terminkalender. Wen würdet ihr beauftragen? Ebend. Und genau so, wie ich als Kundin behandelt werden möchte, behandle ich auch meine Kunden.
Wobei ich Anfragen von Kunden innerhalb derselben Zeitzone nie nach 18 Uhr und nie vor 9 Uhr und nie am Wochenende beantworte. Und auch meine Handynummer halte ich geheim; beim Aldi an der Kasse oder während einer Unternehmung mit den Kindern angerufen zu werden, kann ich nämlich so gar nicht haben :-)
Gruß Miriam
[url removed]
[Edited at 2014-05-08 19:01 GMT]