Forum: German
Topic: Branchenübliche Praktikumsvergütung
Poster: Rolf Keller
Post title: Praktikum – pro oder contra
[quote]Kelly Neudorfer wrote:
würdest du nämlich unter dem ersten Punkt "Praktikanten außerhalb einer Ausbildung oder eines Studiums mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder einem Studienabschluss" fallen und Anspruch auf den Mindestlohn (8,50€ / Stunde) haben.[/quote]
Kann sein, dass du Recht hast. Aber der Text ist anscheinend von 2014, da war das Gesetz noch gar nicht in Kraft und es wurde ja später noch dies oder jenes rumgebastelt. Man könnte z. B. durchaus darüber streiten, was unter deinem Link das "begleitend" in "Freiwillige Praktika begleitend zu Studium oder Ausbildung bis zu drei Monaten" genau meint.
Wie klar oder nicht klar das ist, siehe z. B. hier:
[url removed]
Besser erst noch mal sichere Informationen beschaffen. (Habe ich aus Faulheit nicht gemacht, sollte aber jeder tun, der Praktikanten beschäftigt.)
[quote]Mit einem abgeschlossenen Studium würde ich nicht als allererstes eine Praktikumsstelle annehmen, sondern zuerst ganz viele Bewerbungen für normale Stellen verschicken.[/quote]
Jein. Es kommt immer darauf an, was man kann oder zu können glaubt. Es kann besser sein, das Risiko eines Makels im Lebenslauf klein zu halten. Mancher ist als blutiger Anfänger vom Arbeitsleben total geschockt bzw. überrascht und scheitert deswegen im ersten Job schon in der Probezeit. Wenn er dann beim zweiten Job unverschuldetes Pech hat, dann tendieren seine Chancen auf einen dritten Job in Richtung null. Das wäre sogar dann so, wenn nicht 999 andere mit "normalem" Lebenslauf schon in der Warteschlange stünden.
Ohne die Person und sämtliche Umstände genau zu kennen, kann man wenig raten. Z. B. wissen wir nicht, was sich hinter "kein Bafög mehr" verbirgt – da gibt es etliche Möglichkeiten, positive wie negative.
Topic: Branchenübliche Praktikumsvergütung
Poster: Rolf Keller
Post title: Praktikum – pro oder contra
[quote]Kelly Neudorfer wrote:
würdest du nämlich unter dem ersten Punkt "Praktikanten außerhalb einer Ausbildung oder eines Studiums mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder einem Studienabschluss" fallen und Anspruch auf den Mindestlohn (8,50€ / Stunde) haben.[/quote]
Kann sein, dass du Recht hast. Aber der Text ist anscheinend von 2014, da war das Gesetz noch gar nicht in Kraft und es wurde ja später noch dies oder jenes rumgebastelt. Man könnte z. B. durchaus darüber streiten, was unter deinem Link das "begleitend" in "Freiwillige Praktika begleitend zu Studium oder Ausbildung bis zu drei Monaten" genau meint.
Wie klar oder nicht klar das ist, siehe z. B. hier:
[url removed]
Besser erst noch mal sichere Informationen beschaffen. (Habe ich aus Faulheit nicht gemacht, sollte aber jeder tun, der Praktikanten beschäftigt.)
[quote]Mit einem abgeschlossenen Studium würde ich nicht als allererstes eine Praktikumsstelle annehmen, sondern zuerst ganz viele Bewerbungen für normale Stellen verschicken.[/quote]
Jein. Es kommt immer darauf an, was man kann oder zu können glaubt. Es kann besser sein, das Risiko eines Makels im Lebenslauf klein zu halten. Mancher ist als blutiger Anfänger vom Arbeitsleben total geschockt bzw. überrascht und scheitert deswegen im ersten Job schon in der Probezeit. Wenn er dann beim zweiten Job unverschuldetes Pech hat, dann tendieren seine Chancen auf einen dritten Job in Richtung null. Das wäre sogar dann so, wenn nicht 999 andere mit "normalem" Lebenslauf schon in der Warteschlange stünden.
Ohne die Person und sämtliche Umstände genau zu kennen, kann man wenig raten. Z. B. wissen wir nicht, was sich hinter "kein Bafög mehr" verbirgt – da gibt es etliche Möglichkeiten, positive wie negative.