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Angemessener Lohn als Übersetzer/PM | So einfach ist das nicht

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Forum: German
Topic: Angemessener Lohn als Übersetzer/PM
Poster: Rolf Keller
Post title: So einfach ist das nicht

Ich glaube nicht, dass es darauf eine brauchbare Antwort in Form einer Zahl geben kann.

[quote]Geneviève Granger wrote:

als angemessenen Lohn [/quote]

"Angemessen" ist in der Marktwirtschaft kein Kriterium, da geht es um "üblich".
(Nebenbei: Wenn du in der Bewerbungsprozess "Lohn" statt "Gehalt" sagst, zweifelt der potenzielle AG dein Deutsch an. Lohn bekommen Maurer und Tischler.) [/quote]

[quote]als Übersetzer/in mit Nebenfunktion als Projektleiter/in, dies mit über 20 Jahren Erfahrung als Übersetzer/in, davon 12 Jahre als Projektleiter/in[/quote]

Was man ist und kann, ist nur insoweit relevant, als der potenzielle AG genau das sucht. Das wird eher selten der Fall sein, außerdem sind deine Angaben ziemlich schwammig. Sprachen, Fachgebiete, Textsorten, Art des Arbeitsplatzes ...

Auch hast du nicht gesagt, ob du eine kleine Übersetzungsgagentur oder eine Sprachabteilung in einem großen oder fachfremden Unternehmen meinst. In großen Unternehmen gibt es ziemlich enge Gehaltsspielräume, da ist "fordern" nicht so angebracht. In kleinen Agenturen wird nicht mehr gezahlt, als die sich leisten können, und das kann extrem unterschiedlich sein.

Schließlich hast du auch nicht gesagt, aus welcher Lage heraus du dich bewirbst. Vielleicht warst du vor etlichen Jahren mal PM und hast danach nur freiberuflich übersetzt?

In der Regel geht es im ersten Schritt nur darum, zu einem potenziellen Kandidaten zu werden; erst nachdem man diese Hürde geschafft und sich bei einer Vorstellung gegenseitig kennengelernt hat, kann man über das Gehalt reden. Wenn ein AG schon vorher eine Zahl genannt haben möchte, kann es besser sein, nur "heute verdiene ich ..." zu sagen und hinzuzufügen, dass es einem mehr um die interessante Aufgabe als um ein paar Euro mehr geht.

[quote] in einer deutschen Großstadt lebend [/quote]

Das Nord-Süd-Gefälle (einfach mal danach googeln) gibt es seit Urzeiten, später kam dann noch das Ost-West-Gefälle dazu. Der Unterschied zwischen München und Leipzig kann leicht über 50 % liegen.

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