Forum: German
Topic: Quereinstieg als dreisprachiger Physiker
Poster: Rolf Keller
Post title: Quereinsteiger und andere Tiere
[quote]Marcel G. wrote:
Es gibt viele Arten von Quereinsteigern (wäre ein ehemaliger Englischlehrer z.B. nicht auch einer?[/quote]
Und kann der nicht schon viele praxisrelevante Dinge mitbringen, die ein Übersetzer erst im Studium lernt? Mehr habe ich dazu nicht gesagt und das lediglich durch Beispiele verdeutlicht.
[quote]die meisten der wirklich miesen Übersetzer sind wohl keine, die das gelernt haben[/quote]
Lies mal bei KuDoZ mit, führ dir die Beiträge bei ProZ-Wettbewerben zu Gemüte oder nimm dir in Profilen präsentierte Übersetzungsproben vor. Oder such mal bei Google nach "Amateur Photography: the World as it isn't and our Fred", da kann man die Elaborate sehr schön vergleichen. Ich bin der Auffassung, dass öffentlich präsentierte freiwillige Arbeitsproben das Allerbeste ist, was der- bzw. diejenige nach vieler Mühe zu leisten imstande ist. Andernfalls wäre es ja ein Beweis für geistige Schwäche. Warum sind dann aber in so kurzen Texten Sprachfehler drin, von anderen Fehlern gar nicht zu reden?
Aber sieh bei den erwähnten Sachen mal wirklich ganz genau hin! Ach ja, und es gibt ja auch viele Web-Präsenzen von Übersetzern, die kannst du auch gern mal unter die Lupe nehmen.
[quote]Antworten auf "Bewerbungen" muss man auch erst einmal bekommen, und Probeübersetzungen muss man erst einmal machen dürfen.[/quote]
Um an den ersten Auftrag zu kommen, kann man z. B. nach dem System Schrotflinte vorgehen. Man spricht einige Hundert (besser mehr) potenzielle, halbwegs vernünftig ausgewählte Kunden an, 1 % davon reagieren positiv. Ob die anderen 99 % überhaupt antworten, spielt ja gar keine Rolle.
(Auch wenn du dich jetzt gleich wieder ärgerst, ich sage es trotzdem, denn vielleicht lernt jemand was daraus: Ich bin zwar Einzelkämpfer, stehe aber im Branchenbuch. Also bekomme ich Bewerbungen. Wenn du mal gesehen hast, was da so alles von studierten Übersetzern eintrudelt ... ui, ui. Und da ist auch schon wieder der Punkt: Ein Quereinsteiger weiß vielleicht schon, wie man so einen Brief schreibt, der frisch von der Uni kommende Übersetzerabsolvent weiß das (wie auch die meisten Absolventen anderer Fächer) nicht.
[quote]Wie soll man sonst klar machen, dass man etwas in der Richtung drauf hat?[/quote]
Wie überzeugt dich der Tischlermeister X davon, dass er den gewünschten Einbauschrank in zufriedenstellender Qualität herstellen kann? Zeigt er dir ein Zeugnis oder Referenzen? Erwähnt er seine 20 Jahre Erfahrung? Nein, das läuft auf der Kommunikationsschiene, siehe auch oben das Thema Bewerbungsbriefe.
Topic: Quereinstieg als dreisprachiger Physiker
Poster: Rolf Keller
Post title: Quereinsteiger und andere Tiere
[quote]Marcel G. wrote:
Es gibt viele Arten von Quereinsteigern (wäre ein ehemaliger Englischlehrer z.B. nicht auch einer?[/quote]
Und kann der nicht schon viele praxisrelevante Dinge mitbringen, die ein Übersetzer erst im Studium lernt? Mehr habe ich dazu nicht gesagt und das lediglich durch Beispiele verdeutlicht.
[quote]die meisten der wirklich miesen Übersetzer sind wohl keine, die das gelernt haben[/quote]
Lies mal bei KuDoZ mit, führ dir die Beiträge bei ProZ-Wettbewerben zu Gemüte oder nimm dir in Profilen präsentierte Übersetzungsproben vor. Oder such mal bei Google nach "Amateur Photography: the World as it isn't and our Fred", da kann man die Elaborate sehr schön vergleichen. Ich bin der Auffassung, dass öffentlich präsentierte freiwillige Arbeitsproben das Allerbeste ist, was der- bzw. diejenige nach vieler Mühe zu leisten imstande ist. Andernfalls wäre es ja ein Beweis für geistige Schwäche. Warum sind dann aber in so kurzen Texten Sprachfehler drin, von anderen Fehlern gar nicht zu reden?
Aber sieh bei den erwähnten Sachen mal wirklich ganz genau hin! Ach ja, und es gibt ja auch viele Web-Präsenzen von Übersetzern, die kannst du auch gern mal unter die Lupe nehmen.
[quote]Antworten auf "Bewerbungen" muss man auch erst einmal bekommen, und Probeübersetzungen muss man erst einmal machen dürfen.[/quote]
Um an den ersten Auftrag zu kommen, kann man z. B. nach dem System Schrotflinte vorgehen. Man spricht einige Hundert (besser mehr) potenzielle, halbwegs vernünftig ausgewählte Kunden an, 1 % davon reagieren positiv. Ob die anderen 99 % überhaupt antworten, spielt ja gar keine Rolle.
(Auch wenn du dich jetzt gleich wieder ärgerst, ich sage es trotzdem, denn vielleicht lernt jemand was daraus: Ich bin zwar Einzelkämpfer, stehe aber im Branchenbuch. Also bekomme ich Bewerbungen. Wenn du mal gesehen hast, was da so alles von studierten Übersetzern eintrudelt ... ui, ui. Und da ist auch schon wieder der Punkt: Ein Quereinsteiger weiß vielleicht schon, wie man so einen Brief schreibt, der frisch von der Uni kommende Übersetzerabsolvent weiß das (wie auch die meisten Absolventen anderer Fächer) nicht.
[quote]Wie soll man sonst klar machen, dass man etwas in der Richtung drauf hat?[/quote]
Wie überzeugt dich der Tischlermeister X davon, dass er den gewünschten Einbauschrank in zufriedenstellender Qualität herstellen kann? Zeigt er dir ein Zeugnis oder Referenzen? Erwähnt er seine 20 Jahre Erfahrung? Nein, das läuft auf der Kommunikationsschiene, siehe auch oben das Thema Bewerbungsbriefe.