Forum: German
Topic: Wortpreis für Übersetzungen Deutsch <> Englisch
Poster: Christel Zipfel
Post title: Mit Steffen völlig einverstanden
Oft ist es ja gerade so, daß Agenturen, wenn das Honorar niedrig ist, von vornherein gleich gar nicht die Absicht haben zu zahlen, weil sie denken, für den Übersetzer lohnt es sich eh nicht, kleine Beträge einzuklagen.
Mich wundert es eigentlich auch, daß man sich zehn Jahre mit solchen Honoraren über Wasser halten kann, und der zweite Auftraggeber hat mit dem ersten Teil seiner Aussage, daß sie nämlich "unrealistisch" seien, absolut recht, wenn wir hier von Deutschland reden. Diana scheint durchaus in gutem Glauben (gewesen) zu sein, wodurch mir der Ausdruck "Dumpingpreise" nicht gerechtfertigt zu sein scheint, denn diese werden ja gezielt angewandt, um sich selbst irgendeinen Vorteil zu verschaffen.
Allerdings frage ich mich: kam sie denn in den ganzen zehn Jahren nie auf die Idee, sich die Preise anderer Übersetzer anzuschauen, sich mit Kollegen darüber zu unterhalten, sich auf den Webseiten von Agenturen über deren Preise an die Endkunden zu informieren? Kamen ihr nie Zweifel an der Unzulänglichkeit ihres Honorars? Als Unternehmer sind wir es uns doch schuldig, über solche Informationen zu verfügen und außerdem unsere eigene Rechnung aufzustellen, ob wir mit unserem Honorar überhaupt leben können (ohne Unterstützung durch andere und ohne das Ersparte, sofern vorhanden, anzutasten und natürlich auch, ohne ständig von der Hand in den Mund leben zu müssen).
[Bearbeitet am 2014-10-14 21:18 GMT]
Topic: Wortpreis für Übersetzungen Deutsch <> Englisch
Poster: Christel Zipfel
Post title: Mit Steffen völlig einverstanden
Oft ist es ja gerade so, daß Agenturen, wenn das Honorar niedrig ist, von vornherein gleich gar nicht die Absicht haben zu zahlen, weil sie denken, für den Übersetzer lohnt es sich eh nicht, kleine Beträge einzuklagen.
Mich wundert es eigentlich auch, daß man sich zehn Jahre mit solchen Honoraren über Wasser halten kann, und der zweite Auftraggeber hat mit dem ersten Teil seiner Aussage, daß sie nämlich "unrealistisch" seien, absolut recht, wenn wir hier von Deutschland reden. Diana scheint durchaus in gutem Glauben (gewesen) zu sein, wodurch mir der Ausdruck "Dumpingpreise" nicht gerechtfertigt zu sein scheint, denn diese werden ja gezielt angewandt, um sich selbst irgendeinen Vorteil zu verschaffen.
Allerdings frage ich mich: kam sie denn in den ganzen zehn Jahren nie auf die Idee, sich die Preise anderer Übersetzer anzuschauen, sich mit Kollegen darüber zu unterhalten, sich auf den Webseiten von Agenturen über deren Preise an die Endkunden zu informieren? Kamen ihr nie Zweifel an der Unzulänglichkeit ihres Honorars? Als Unternehmer sind wir es uns doch schuldig, über solche Informationen zu verfügen und außerdem unsere eigene Rechnung aufzustellen, ob wir mit unserem Honorar überhaupt leben können (ohne Unterstützung durch andere und ohne das Ersparte, sofern vorhanden, anzutasten und natürlich auch, ohne ständig von der Hand in den Mund leben zu müssen).
[Bearbeitet am 2014-10-14 21:18 GMT]